Yoga ist allseits bekannt für ein Körper-Geist-Training, das bei regelmäßiger Praxis sehr unterstützend im (beruflichen) Alltag sein kann. Da ich selber Musikerin bin, habe ich im Folgenden die Möglichkeiten und Wirkungen von Yoga für Musiker erforscht und beispielhaft ausgeführt.
Musiker unterliegen zahlreichen Anforderungen:
Um diesen Anforderungen gewachsen zu sein und dabei gesund zu bleiben, ist es ratsam, einen Weg zu kennen, der sowohl Stress abbaut und die Leistungsfähigkeit erhält, als auch Qualitäten wie Flexibilität, Gelassenheit, Klarheit und Entscheidungssicherheit schult. Yoga ist ein Weg, den jeder gehen kann.
Die Vorzüge im Yoga sind die ganzheitliche Ausrichtung beim Üben. Wir werden aufmerksam für Körper- und Bewegungsprozesse. Wir lernen, aus der Ruhe, der „Mitte“ heraus, zu handeln. Diese Verbindung ermöglicht es uns, mit unserem Körper wohltuend zu sein, so dass er uns beim Musizieren effektiv unterstützen kann. Aus dem unberechenbaren "Feind", der uns in die Quere kommt, wird ein dienender Freund.
Körperliche Verspannungen und Vorspielstress verhindern das Ausschöpfen unserer Fähigkeiten. Nervosität, zitternde Finger, geistige und körperliche Blackouts schüren Versagensängste. Diese Ängste nehmen uns die Freude am Vorspielen und Vortragen.Im Yoga lernen wir, diese Ängste anzunehmen und unsere Aufmerksamkeit auf die fließende Energie zu lenken, die uns neue (Frei-)Räume und Möglichkeiten eröffnet, um die Ängste und Blockierungen in Freude und Lust transformieren zu können.
Unsere dualistische Welt erzeugt ihre Dynamik im Wechselspiel und Einklang ihrer Polaritäten. In allen Beziehungen und Erscheinungen, und gerade auch in der Musik, finden wir dieses Prinzip wieder. Im Yoga nennen wir diese Polaritäten Yin- und Yang.